Betrachte Deinen Körper mal wie ein Gefäß, in dem Du lebst und das im Laufe der Zeit eine Menge Erfahrungen macht. Dabei wird unser Gefäß mit zahlreichen Viren und Bakterien konfrontiert (was vollkommen normal ist) und nimmt jedoch zusätzlich durch die Art, wie wir heute leben, eine riesige Menge an Schadstoffen und Giften auf- durch unsere Umwelt, unsere Lebensgewohnheiten und natürlich über unsere Nahrung. Man kann sich vorstellen, dass da einiges an zusätzlichen Stressoren zusammenkommt und ohne, dass wir es bemerken, wird die Basis unseres genialen Organismus zunehmend belastet, und somit alles andere als gesund.

Vielleicht nehmen wir ein hier und da sogar das ein oder andere Symptom wahr. Die Haut wird plötzlich schlechter, Migräne, Erschöpfungszustände, wir werden oft krank und die Muskulatur fühlt sich schwer und müde an. Genau wie ich auch halten wir das für „normal“, nehmen eine Tablette, gehen zum Arzt, forschen nicht weiter nach der Ursache, sondern bekämpfen ein Symptom nach dem anderen und stellen lange Zeit keine Zusammenhänge zwischen diesen einzelnen Symptomen her.

Bis ein Tropfen kommt, der unser Gefäß, unseren Körper zum Überlaufen bringt. Das kann ein Unfall sein, eine Trennung, ein Jobverlust, eine weitere Virusinfektion, oder eine weitere unbemerkte Vergiftung – so wie bei mir.

Ich trank im Jahr 2020 in Griechenland über mehrere Tage Wasser aus der Leitung, das offenbar schwer mit Arsen belastet war. Was ich natürlich nicht wusste. Arsen ist ein Halbmetall, das als hochgradig krebserregend eingestuft und trotzdem häufig in der Landwirtschaft eingesetzt wird. In meinem Körper sorgte es in diesem Campingurlaub für den Tropfen, der mein Fass zum Überlaufen brachte. Die Folge davon war eine ernstzunehmende Autoimmungastritis. Kein Schulmediziner wollte einen Zusammenhang erkennen, geschweige denn herstellen. Deswegen machte ich mich selbst auf die Suche nach der Ursache. Es kostete mich zwei Jahre, zahlreiche Besuche bei Ärzten, jenseits der Schulmedizin, eine Menge Bücher und noch mehr Recherche, um nach und nach endlich Licht in die Dunkelheit zu bringen.

Mein Körper, mein Gefäß, war immer wieder an seiner schwächsten Stelle gebrochen und hatte die nächste Krankheitsstufe erklommen- und jedes Mal wurde es schlimmer. Chronische, stille Entzündungen („Silent Inflammation“) hatten unbemerkt dafür gesorgt, dass die Basis meines Systems immer schlechter und immer schwächer wurde. Nach und nach wurde mir klar, dass ich genau dort ansetzen musste, dass ich essenzielle Stellschrauben in meinem Leben verändern musste, um meinen Körper darin zu unterstützen, wieder gesund zu werden. Ich musste die Rahmenbedingungen verändern, den Acker neu bestellen und den Boden meines Lebens von Giften und Schwermetallen befreien, um ihn wieder fruchtbar zu gestalten.